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"Extrem bösartig"

Neun Menschen ermordet: "Twitter-Killer" Takahiro Shiraishi in Japan hingerichtet

  • Veröffentlicht: 27.06.2025
  • 10:46 Uhr
Der jetzt in Japan hingerichtete Mehrfach-Mörder Takahiro Shiraishi versteckt sein Gesicht bei seiner Festnahme im Jahr 2017.
Der jetzt in Japan hingerichtete Mehrfach-Mörder Takahiro Shiraishi versteckt sein Gesicht bei seiner Festnahme im Jahr 2017.© Kyodo über Reuters

Er fand und lockte seine Opfer online, dann schlug er bestialisch zu: Der "Twitter-Killer" hat Japan mit neun Morden entsetzt - jetzt wurde er hingerichtet.

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Inhalt

  • "Twitter-Killer" in Japan hingerichtet
  • Frauen missbraucht und zerstückelt
  • "Extrem bösartige" Taten des Verurteilten

In Japan ist erstmals seit knapp drei Jahren die Todesstrafe vollstreckt worden. Am Freitagmorgen (Ortszeit) wurde ein "Twitter-Killer" genannter Serienmörder in einer Haftanstalt in Tokio hingerichtet, wie Japans Justizminister Keisuke Suzuki bestätigte.

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"Twitter-Killer" in Japan hingerichtet

Der inzwischen 34-Jährige Takahiro Shiraishi war 2020 für den Mord an neun jungen Menschen verurteilt worden, auch Raub und der sexuelle Missbrauch der Opfer wurden ihm zur Last gelegt. Zuletzt wurde in Japan die Todesstrafe nach Angaben des Senders NHK im Juli 2022 vollstreckt.

"Neun Opfer wurden geschlagen und erwürgt, getötet, ausgeraubt und dann verstümmelt, wobei Teile ihrer Leichen in Kisten versteckt und Teile auf einer Müllhalde entsorgt wurden", sagte Suzuki weiter.

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Frauen missbraucht und zerstückelt

Der Täter hatte seine Opfer im Verlauf von zwei Monaten 2017 über den Kurznachrichtendienst Twitter –heute X – kennengelernt, wo diese Suizidgedanken zum Ausdruck gebracht haben sollen. Acht Frauen sowie ein Partner von einem der Opfer im Alter zwischen 15 und 26 Jahren hatte er in seine Einzimmerwohnung nahe Tokio geholt.

Dort missbrauchte er die Frauen und erdrosselte sie. Die Leichen zersägte er im Badezimmer und versteckte die Körperteile in Kühl- und Werkzeugkisten. Das Fleisch warf er teils in den Müll.

"Extrem bösartige" Taten des Verurteilten

Bei der Urteilsverkündung 2020 hatte der Richter die Taten des Geständigen als "extrem bösartig" bezeichnet. Die grausamen Morde hätten in der gesamten Gesellschaft Schock und Angst ausgelöst, sagte Justizminister Suzuki nun auf einer Pressekonferenz. Der Täter sei "von egoistischen Motiven wie sexueller und finanzieller Befriedigung getrieben" worden. Den Hinrichtungsbefehl habe er nach sorgfältiger Abwägung aller Faktoren erlassen.

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Neben den USA ist Japan laut "Spiegel Online" die einzige große demokratische Industrienation, in der Todesurteile noch vollstreckt werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • "Spiegel Online": "Japan vollstreckt erstmals seit 2022 die Todesstrafe"
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:newstime vom 27. Juni 2025 | 19:45
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:newstime vom 27. Juni 2025 | 19:45

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